Barmenia Kundenberatung
Rufen Sie uns an oder vereinbaren Sie einen Rückruf, wir beraten Sie gerne auch telefonisch.
Mo. - Fr. 08:00 - 20:00 Uhr
Sa. 09:00 - 15:00 Uhr
Barmenia Kundenberatung
Rufen Sie uns an oder vereinbaren Sie einen Rückruf, wir beraten Sie gerne auch telefonisch.
Mo. - Fr. 08:00 - 20:00 Uhr
Sa. 09:00 - 15:00 Uhr
Kontakt
Suche
Produkte
Meine Barmenia
Vor Ort
Barmenia Kundenberatung
Rufen Sie uns an oder vereinbaren Sie einen Rückruf, wir beraten Sie gerne auch telefonisch.
Mo. - Fr. 08:00 - 20:00 Uhr
Sa. 09:00 - 15:00 Uhr
Ups! Das kann so nicht bleiben, dreh mich schnell wieder um!
Reden wir über die Gewichtszunahme Ihres neuen Familienmitglieds. Zunächst sei gesagt, dass die Gewichtszunahme von Baby zu Baby individuell und beispielsweise abhängig vom Geburtsgewicht, der verabreichten Nahrung, der Genetik und dem Fütterrhythmus ist. Im Durchschnitt liegt die Zunahme in den ersten zwei Monaten aber zwischen 170 und 330 g pro Woche. Auch bei allen anderen Werten handelt es sich aufgrund der unterschiedlichen Entwicklungsgeschwindigkeiten um Durchschnittswerte.
Bei Sorgen rund um das Gewicht Ihres Babys sollten Sie sich an Ihre Hebamme, eine Still- und Laktationsberaterin oder Ihren Kinderarzt wenden.
Ebenso ist der Säugling anfangs noch nicht in der Lage, weit entfernte Objekte scharf zu sehen, sondern nur solche, die innerhalb von 20 bis 25 cm vor ihm liegen - wie beispielsweise die Gesichter der Eltern. Der Fokus Ihres Babys liegt hier stark auf Ihrem Geruch und dem Klang Ihrer Stimmen.
Lebenstage/Wochen | Gewicht und körperliche Veränderungen |
Tag 1-3 nach der Geburt | nach der Geburt fällt das Gewicht um bis zu 10 % des Geburtsgewichts, der 1. Stuhlgang (Mekonium/Kindspech) wird ausgeschieden |
Tag 3-10 nach der Geburt | Rest der Nabelschnur sollte abfallen und der Nabelgrund verheilt |
Tag 10-14 nach der Geburt | Geburtsgewicht sollte langsam wieder erreicht werden |
3. Lebenswoche | hier sollte das Geburtsgewicht spätestens erreicht werden |
im ersten Monat | Längenwachstum um ca. 3,5 cm, Kopfumfang wächst um ca. 1 cm, Gewichtszunahme zwischen 80 und 300 g pro Woche |
Gerade nach ereignisreichen Tagen, an denen Ihr Baby viel erlebt, kann es vorkommen, dass es als Form der Reizverarbeitung besonders viel schreit. Trösten Sie Ihr Baby und reden Sie mit sanften Worten in einer ruhigen Umgebung darauf ein. Das Schreien als Reaktion auf viele Reize wird mit der Zeit abnehmen, wenn Ihr Baby lernt, diese anders zu verarbeiten. Durchs Schlafen können diese Reize ausgeblendet werden.
Babys zeigen in den frühen Wochen ihr "Engelslächeln" - eine reflexartige Muskelanspannung. Dies passiert meist während sie schlafen und seltener im Wachzustand.
Die Handlungen des Neugeborenen werden von Reflexen bestimmt:
Bis zum 14. Lebensjahr Ihres Kindes sind Sie dazu verpflichtet, zehn kostenlose Früherkennungsuntersuchungen beim Kinder- und Jugendarzt wahrzunehmen. Mit den "U"-Untersuchungen (U1 bis U9 und J1) soll sichergestellt werden, dass Ihr Kind sich altersgemäß entwickelt. Ebenso kann der allgemeine Gesundheitszustand von einem Mediziner so regelmäßig überprüft werden, um notfalls auf Auffälligkeiten rechtzeitig zu reagieren.
Erfahren Sie im Folgenden mehr über die U1, U2 und U3:
1. U1-Untersuchung
De U1 ist die Erste der "U"-Untersuchungen und findet unmittelbar nach der Geburt statt. Damit das Bonding einsetzen und das Baby schnell auf Mamas Brust kann, wird die erste Begutachtung möglichst kurz von der Hebamme oder dem anwesenden Arzt im Krankenhaus durchgeführt.
Im weiteren Verlauf beinhaltet die U1:
Sollten Sie Ihr Kind nicht im Krankenhaus zur Welt gebracht haben, sondern als Hausgeburt oder in einem Geburtshaus, übernimmt der Kinderarzt das Hörscreening.
2. U2-Untersuchung
Die U2 ist zwischen dem 3. und 10. Lebenstag angesetzt. Häufig findet auch sie noch im Krankenhaus statt, kann aber auch extern vom Kinderarzt übernommen werden, wenn Sie das Krankenhaus schnell verlassen möchten.
Die U2 beinhaltet Untersuchungen von
3. U3-Untersuchung
Die umfangreichere U3 zwischen der 4. und 5. Lebenswoche umfasst:
Spätestens bei der U3 wird das Thema der Impfungen meist das erste Mal angesprochen. Die erste Impfung Ihres Babys gegen Rotaviren findet ab der 6. Lebenswoche statt.
Wie Sie wahrscheinlich schon bemerkt haben, gibt es keine festgelegten Untersuchungstage für die U2 und U3, sondern jeweils Zeitrahmen. Nehmen Sie die U2 erst gegen Ende dieses Rahmens wahr, müssen Sie die U3 zeitlich dementsprechend anpassen. Es lohnt sich organisationstechnisch jedoch, alle Termine schon zu Beginn zu vereinbaren.
In der kommenden Zeit nimmt das Baby ordentlich zu und der berühmt-berüchtigte Babyspeck entwickelt sich. Der Körperfettanteil kann etwa ein Viertel des Gesamtgewichtes ausmachen. Doch die Speckrollen sind nicht nur niedlich, sie besitzen tatsächlich eine Schutzfunktion. Auch ist der hohe Fettanteil häufig kein Grund zur Sorge und wächst sich in den meisten Fällen wieder aus.
Auch hier gilt: Das Gewicht kann individuell unterschiedlich sein. Manche Kinder sind eher schlank und andere kleine Wonneproppen. In jedem Fall findet während der "U"-Untersuchungen eine Gewichtsdokumentation statt.
Gewicht | ca. 850-1.000 g Gewichtszunahme |
Wachstum | ca. 3 cm Wachstum in der Länge |
Mimik | ausgeprägte Mimik entwickelt sich |
Laute | erste stimmhafte Laute |
Motorik | Baby kann Kopf heben und halten, Hände zum Mund führen und am Mund erkunden, Arme und Beine können sich gezielt bewegen |
Im dritten Monat beginnt die orale Phase Ihres Kindes. Alles Unbekannte wird mit dem Mund erforscht - gerade die eigenen Händchen des Babys finden Ihren Weg immer wieder in den Mund.
Der schwere Kopf kann nun gehoben und auch oben gehalten werden.
4. U4-Untersuchung
Der Zeitrahmen, in dem die U4 stattfinden soll, ist ein wenig größer gewählt als bei der U1 bis U3. Sie kann im dritten, bei Bedarf aber auch im vierten Lebensmonat stattfinden. Wenn im zweiten Monat schon die erste 6-fach-Impfung stattfand, wird die zweite Grundimmunisierung meistens mit der U4 zusammengelegt.
Im Rahmen der U4 finden folgende Untersuchungen statt:
Bei vielen der Untersuchungen können Sie Ihr Baby auf dem Arm halten - das hilft gegen Angst und Unsicherheit.
Das Baby rast nur so durch die Kleidergrößen und wird nun die Größe 68 bis 74 erreicht haben. Obwohl der Babyspeck noch bleiben wird bis das Kind läuft, verlängert sich das runde Babygesicht und der Kopf wirkt kleiner. Das Wachstum bleibt aber weiterhin individuell und kann sich zwischen zwei gleich alten Babys deutlich unterscheiden. Normal ist eine Differenz von bis zu 800 g beim Gewicht und 2-3 cm im Längenwachstum.
Gewicht | ca. 7.300 bis 7.900 g |
Wachstum | ca. 2,5 cm Wachstum in der Länge |
Kopfumfang | ca. 41-43 cm |
Laute | Aneinanderhängen von Silben ("Lalala") und das Bilden langgezogener Laute |
Motorik | für den Blick nach vorne ausgeprägte Nackenmuskulatur, Aufstützen auf die Arme in der Bauchlage, Gegenstände können gezielt gegriffen und von einer Hand in die andere gegeben werden |
Folgendes werden Sie beobachten: Das Bedürfnis nach Nähe und die beginnende Bewegungsfreiheit des Babys hängen fest zusammen. Babys sind langsam in der Lage, sich von den Eltern ein wenig zu entfernen. Für das Baby eröffnet sich so eine völlig neue, unentdeckte Welt und das Erforschen dieser benötigt viel Sicherheit.
Motorisch gibt es außerdem diese Fortschritte:
5. U5-Untersuchung
Die U5 steht im 6. Monat an. Sie umfasst:
Ihnen wird auch auffallen, dass die ersten Milchzähne leicht sichtbar sind. Ihr Kinderarzt wird mit Ihnen in der U5 auch über die Zahnpflege und die Gewöhnung an spätere Zahnbürsten reden.
Das Gesicht wirkt optisch immer kleiner und die Gesichtszüge länger. Die Gewichtszunahme stagniert, während das Längenwachstum weiter voranschreitet - der Babyspeck nimmt immer weiter ab.
Gewicht | ca. 8.200 bis 8.900 g |
Wachstum | ca. 1,5 cm Wachstum im Monat in der Länge |
Kopfumfang | ca. 43-48 cm |
Laute | Bildung von Doppellauten und begeistertes Wiederholen |
Motorik | Weiterentwicklung des Scherengriffs (Fassen von kleinen Gegenständen zwischen Daumen und Zeigefinger), Festhalten von Spielzeugen mit beiden Händen, selbstständiges Hinsetzen, Robben, Rollen, Krabbeln, Drehung vom Bauch auf den Rücken |
Ihr Baby wird immer mobiler und dazu auch immer selbstständiger. Es kann sich nun eigenständig durch den Raum bewegen, krabbeln, drehen, rollen und sich an Gegenständen hochziehen. Der Mund nimmt als Erkundungsinstrument eine immer geringere Rolle ein. Stattdessen erforscht das Baby seine Umwelt mit den Händen und nutzt den Scherengriff oder beide Hände, um Gegenstände zu halten und von allen Seiten zu betrachten.
Es ist eine herausfordernde Zeit und für Ihr Baby, teilweise mit Frust behaftet. Es will Teil aller Aktivitäten sein, ist aber durch die nicht voll ausgebildete Motorik immer noch eingeschränkt. Hier sind Sie als emotionale Stütze gefragt.
Regulär ist im neunten Monat keine Vorsorgeuntersuchung nötig. Die U6 ist erst für das Ende des ersten Lebensjahres angesetzt. Das spricht jedoch nicht gegen kleine Check-Up Besuche bei Ihrem Kinderarzt. Sollten Sie Sorge bezüglich des Entwicklungsstandes haben, sollten Sie diesen ebenfalls aufsuchen.
Gewicht | ca. 8.900 bis 9.600 g (das Geburtsgewicht hat sich mittlerweile verdreifacht) |
Wachstum | ca. 74-84 cm Wachstum in der Länge |
Kopfumfang | ca. 43-49 cm |
Laute | neue Worte werden wissbegierig gelernt und der Wortschatz wächst weiter an; einfache Melodien werden eigenständig wiederholt |
Motorik | mit Festhalten und Anlehnen gelingt ein sicherer Stand, Sitzen aus dem Stand heraus, Weiterentwicklung vom Pinzettengriff (das Greifen von sehr kleinen Gegenständen) |
Halten Sie vorsichtshalber Ihre Kamera bereit: Es besteht die Chance, dass Ihr Kind zum ersten Mal selbstständig steht und ohne Hilfe losläuft. In den meisten Fällen finden Kinder in diesem Alter aber noch Sicherheit darin, sich an Möbeln oder an den Händen der Eltern festzuhalten, da der Gleichgewichtssinn noch nicht vollständig entwickelt ist. Was aber schon gut gelingen sollte, ist ein sicheres Hinsetzen aus dem Stand.
Ein Kind ist nun in der Lage, Gegenstände zwischen den eigenen Händen hin und her zu reichen. Auch sehr kleine Gegenstände sind nicht mehr sicher und können mit dem Pinzettengriff gezielt gegriffen werden. Diese feinmotorischen Fortschritte bedeuten aber nicht automatisch, dass die orale Passe komplett vorbei ist. Ob größere Gegenstände nach dem ausführlichen Anfassen und Betrachten oder kleinste Krümel - oft landen sie nach wie vor danach im Mund.
6. U6-Untersuchung
Das Zeitfenster, in welchem die U6 stattfinden muss, beginnt im 10. und endet Ende des 12. Lebensmonats.
Auch das Impf-Thema wird hier wieder aktuell. Laut STIKO-Empfehlung erhält das Baby bei der U6 die letzte Dosis der Sechsfachimpfung und die dritte Impfung gegen Pneumokokken. Ebenso kann der Impfschutz gegen Masern-Mumps-Röteln ab dem 12. Lebensmonat aufgebaut werden. Beachten Sie hier, dass dieser Impfschutz gesetzlich vorgeschrieben ist, wenn Ihr Kind eine Betreuungseinrichtung besuchen soll.
Des Weiteren umfasst die U6 folgende Untersuchungen:
Plötzlich geht alles ganz schnell. Ihr Kind kann nun sicher laufen und teilweise sogar rennen und hüpfen. Es kann sich hinhocken und wieder aufrichten, im Kreis drehen, rückwärts laufen und fällt dabei immer seltener hin. Auch Treppen sind kein unüberwindbares Hindernis mehr und können mit Ihrer Hilfe erklommen werden.
Falls sie bislang vergeblich auf einen deutlich voranschreitenden Haarwuchs gewartet haben, könnte nun die Zeit gekommen sein, dass Sie über den ersten Friseurbesuch nachdenken oder selbst zur Schere greifen.
Wie bisher gilt: Die Entwicklung eines Kleinkindes ist individuell. Die Genetik spielt eine große Rolle bei der Größe und dem Gewicht. Im Durchschnitt sind Mädchen jedoch jetzt schon kleiner und leichter als gleichaltrige Jungen.
Gewicht | ca. 10,2 bis 10,9 kg |
Wachstum | auf ca. 76-88 cm in der Länge |
Kopfumfang | ca. 44-50 cm |
Laute | aktiver Wortschatz von ca. 50 Wörtern, passiver Wortschatz wächst stetig weiter, Selbstbenennung mithilfe des eigenen Vornamens |
Motorik | sicheres Laufen, Springen und Hüpfen; eigenständiges Halten von Löffel und Becher |
Obwohl Kleinkinder in diesem Alter eine Selbstwahrnehmung entwickeln und sich mit eigenem Vornamen nennen, sprechen sie nicht von sich selbst in der ersten Person - dies passiert erst mit ungefähr zwei Jahren. Das hindert das Kleinkind in seiner Selbstfindung aber nicht daran, Wünsche nun klar zum Ausdruck zu bringen. Dabei ist der Wortschatz stark begrenzt. Bedürfnisse werden also mit wenigen Worten geäußert, welche meist mehrere Bedeutungen haben können. Hier sind die Betonung und der Kontext entscheidend.
Auch die Sprachentwicklung bei Kleinkindern läuft unterschiedlich ab. So reden manche schon ganz begeistert mit ihrem Umfeld, andere Gleichaltrige sind stiller. Machen Sie sich also keine Sorgen, wenn Ihr Kind noch zu den Schweigern gehört. Erst ab einem Alter von 24 Monaten spricht man bei Kindern mit einem Wortschatz von weniger als 50 Wörtern von Late-Talkern. Ab diesem Zeitpunkt sollten Sie Ihren Kinderarzt aufsuchen und sich zu Sprachtherapien beraten lassen. Informieren Sie sich am besten schon jetzt über die ambulante Zusatzversicherung der Barmenia. Für den Fall der Fälle wären Sie abgesichert: Die Zusatzversicherung umfasst viele Heil- und Hilfsmittel, unter anderem auch die Logopädie.
Mit dem Bewusstsein für sich selbst kommt auch das Erkunden des eigenen Körpers und die Erkenntnis, dass sich verschiedene Körper voneinander unterscheiden. Das neugierige Kleinkind wird auch darauf aufmerksam machen, wenn es Unterschiede feststellt.
Das Laufen hat sich mittlerweile so stark verbessert, dass Ihr Kind auch schon längere Strecken alleine laufen kann. Bedenken Sie jedoch, dass sich lange Strecken für Kleinkinder und für Erwachsene unterscheiden. Auf Ausflügen sollten Sie eine Alternative (Buggy, Tragehilfe, Dreirad etc.) parat haben, falls die Ausdauer nachlässt.
In dieser Entwicklungsstufe findet regulär keine "U"-Untersuchung statt. Die Nächste wird erst wieder ab dem 21. Lebensmonat empfohlen.
Die Entwicklung von Babys und Kleinkindern ist komplex und wurde hier lediglich angeschnitten. Einen vollständigen Entwicklungskalender der ersten 18. Lebensmonate finden Sie auf hipp.de .
Damit wir Sie optimal beraten können, haben Sie für Rückfragen folgende Optionen: