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Der Entwicklungskalender unseres Kooperationspartners HiPP

Mit vielen wichtigen Informationen und Tipps rund um die Entwicklungsphasen Ihres Babys!

1. Monat - Entwicklung des Babys

Ein einzigartiger Moment: Ihr Kind erblickt zum ersten Mal das Licht der Welt - und das ist ganz schön hell und ungewohnt. Fremde Geräusche und Gerüche prasseln auf den jungen Organismus ein. Während das Baby im geschützten Mutterleib nur indirekt Zeuge seiner äußeren Umwelt war, erlebt es sie nun hautnah. Zum ersten Mal sind die Stimmen der Eltern klar und ungedämpft. Auch neue körperliche Empfindungen treten ein. Der Verdauungstrakt kommt in Schwung und Kleidung berührt zum ersten Mal die empfindliche Babyhaut.

All das muss verarbeitet werden und das passiert hauptsächlich im Schlaf. Kein Wunder also, dass Babys gerade in den ersten ein bis zwei Wochen einen sehr hohen Ruhebedarf haben und im Durchschnitt 14 bis 18 Stunden am Tag schlafen. Dies deckt sich mit dem vorherigen Schlafrhythmus im Mutterleib, welcher erst einmal beibehalten wird. Der Schlafbedarf ist jedoch individuell unterschiedlich. Manche Neugeborene benötigen mehr, andere kommen mit viel weniger Schlaf aus.

Reden wir über die Gewichtszunahme Ihres neuen Familienmitglieds. Zunächst sei gesagt, dass die Gewichtszunahme von Baby zu Baby individuell und beispielsweise abhängig vom Geburtsgewicht, der verabreichten Nahrung, der Genetik und dem Fütterrhythmus ist. Im Durchschnitt liegt die Zunahme in den ersten zwei Monaten aber zwischen 170 und 330 g pro Woche. Auch bei allen anderen Werten handelt es sich aufgrund der unterschiedlichen Entwicklungsgeschwindigkeiten um Durchschnittswerte.

Bei Sorgen rund um das Gewicht Ihres Babys sollten Sie sich an Ihre Hebamme, eine Still- und Laktationsberaterin oder Ihren Kinderarzt wenden.

Ebenso ist der Säugling anfangs noch nicht in der Lage, weit entfernte Objekte scharf zu sehen, sondern nur solche, die innerhalb von 20 bis 25 cm vor ihm liegen - wie beispielsweise die Gesichter der Eltern. Der Fokus Ihres Babys liegt hier stark auf Ihrem Geruch und dem Klang Ihrer Stimmen.

Lebenstage/WochenGewicht und körperliche Veränderungen
Tag 1-3 nach der Geburtnach der Geburt fällt das Gewicht um bis zu 10 % des Geburtsgewichts, der 1. Stuhlgang (Mekonium/Kindspech) wird ausgeschieden
Tag 3-10 nach der GeburtRest der Nabelschnur sollte abfallen und der Nabelgrund verheilt
Tag 10-14 nach der GeburtGeburtsgewicht sollte langsam wieder erreicht werden
3. Lebenswoche hier sollte das Geburtsgewicht spätestens erreicht werden
im ersten MonatLängenwachstum um ca. 3,5 cm, Kopfumfang wächst um ca. 1 cm, Gewichtszunahme zwischen 80 und 300 g pro Woche

Gerade nach ereignisreichen Tagen, an denen Ihr Baby viel erlebt, kann es vorkommen, dass es als Form der Reizverarbeitung besonders viel schreit. Trösten Sie Ihr Baby und reden Sie mit sanften Worten in einer ruhigen Umgebung darauf ein. Das Schreien als Reaktion auf viele Reize wird mit der Zeit abnehmen, wenn Ihr Baby lernt, diese anders zu verarbeiten. Durchs Schlafen können diese Reize ausgeblendet werden.

Babys zeigen in den frühen Wochen ihr "Engelslächeln" - eine reflexartige Muskelanspannung. Dies passiert meist während sie schlafen und seltener im Wachzustand.

Die Handlungen des Neugeborenen werden von Reflexen bestimmt:

  • Suchreflex: Beim Berühren der Wange wird der Kopf in die Richtung geneigt und mit geöffnetem Mund nach der Brust gesucht
  • Saugreflex: Mamille (Brustwarze) beziehungsweise Sauger wird mit den Lippen umfasst und es wird gesaugt
  • Moro-Reflex/Klammerreflex
  • Greifreflex: Legen Sie Ihren Finger auf die Handinnenflächen, greift das Baby zu
  • Schreitreflex: Babys schreiten reflexartig los, sobald sie aufrecht über eine Oberfläche gehalten werden

Bis zum 14. Lebensjahr Ihres Kindes sind Sie dazu verpflichtet, zehn kostenlose Früherkennungsuntersuchungen beim Kinder- und Jugendarzt wahrzunehmen. Mit den "U"-Untersuchungen (U1 bis U9 und J1) soll sichergestellt werden, dass Ihr Kind sich altersgemäß entwickelt. Ebenso kann der allgemeine Gesundheitszustand von einem Mediziner so regelmäßig überprüft werden, um notfalls auf Auffälligkeiten rechtzeitig zu reagieren.

Erfahren Sie im Folgenden mehr über die U1, U2 und U3:

1. U1-Untersuchung

De U1 ist die Erste der "U"-Untersuchungen und findet unmittelbar nach der Geburt statt. Damit das Bonding einsetzen und das Baby schnell auf Mamas Brust kann, wird die erste Begutachtung möglichst kurz von der Hebamme oder dem anwesenden Arzt im Krankenhaus durchgeführt.

Im weiteren Verlauf beinhaltet die U1:

  • Kontrolle von Atmung, Muskeltätigkeit, Herzschlag, Reflexen und Hautfarbe
  • Ultraschall zur Erkennung von angeborenen Herzfehlern
  • Bluttests (durch ein Piks in die Fußsohle) zur Früherkennung angeborener Stoffwechseldefekte, endokriner Störungen und Mukoviszidose
  • Hörtests zur Erkennung von Hörstörungen

Sollten Sie Ihr Kind nicht im Krankenhaus zur Welt gebracht haben, sondern als Hausgeburt oder in einem Geburtshaus, übernimmt der Kinderarzt das Hörscreening.

2. U2-Untersuchung

Die U2 ist zwischen dem 3. und 10. Lebenstag angesetzt. Häufig findet auch sie noch im Krankenhaus statt, kann aber auch extern vom Kinderarzt übernommen werden, wenn Sie das Krankenhaus schnell verlassen möchten.

Die U2 beinhaltet Untersuchungen von

  • Organen,
  • Sinnen,
  • Reflexen
  • und die Gewichtsdokumentation.

3. U3-Untersuchung

Die umfangreichere U3 zwischen der 4. und 5. Lebenswoche umfasst:

  • Überprüfung, ob die Reflexe, Motorik und Reaktionen sich altersmäßig entwickelt haben
  • Gewichtsdokumentation
  • Untersuchung der Organe und der Hüften
  • Abfrage des Trinkverhaltens

Spätestens bei der U3 wird das Thema der Impfungen meist das erste Mal angesprochen. Die erste Impfung Ihres Babys gegen Rotaviren findet ab der 6. Lebenswoche statt.

Wie Sie wahrscheinlich schon bemerkt haben, gibt es keine festgelegten Untersuchungstage für die U2 und U3, sondern jeweils Zeitrahmen. Nehmen Sie die U2 erst gegen Ende dieses Rahmens wahr, müssen Sie die U3 zeitlich dementsprechend anpassen. Es lohnt sich organisationstechnisch jedoch, alle Termine schon zu Beginn zu vereinbaren.

Die Bindung zum Baby wird aufgebaut

In der Zeit nach der Geburt liegt gerade in den ersten Wochen der Fokus stark auf der Entwicklung des Bondings (der Bindung) zwischen Baby und Eltern. Dieser Bindungsprozess wird von Geburtskliniken heute aktiv gefördert. Direkt nach der Geburt wird das nackte Neugeborene auf die Brust der Mutter gelegt. Das Liebeshormon Oxytocin spielt hier und in der Zeit danach eine große Rolle - es bewirkt unter anderem auch, dass Babys so gut riechen. Selbst beim Kaiserschnitt wird darauf geachtet, den Haut-zu-Haut-Kontakt zu ermöglichen. Sollte dies bei der Mutter nicht möglich sein, wird das Neugeborene schnellstmöglich dem Papa übergeben.

Wenn das Kind direkt nach einer komplizierten Geburt medizinisch überwacht werden muss, wird der Bonding-Prozess dadurch womöglich unterbrochen. Maßnahmen wie beispielsweise ein Bonding-Bad helfen dabei, wichtige Momente nachzuholen.

Die Bindung zum Baby ist zu Beginn mitunter schon so stark, dass manche Mütter Probleme damit haben, Ihr Kind abzugeben - sei es für medizinische Untersuchungen oder an Familienangehörige. Auch Väter haben es hier mitunter schwer. Dabei sind die Bindung und ein intensives Kennenlernen zwischen Vater und Kind mindestens genauso wichtig.

Folgende Faktoren sind bindungsfördernd:

  • Haut-an-Haut-Kontakt, idealerweise auf der nackten Brust oder dem nackten Bauch von Mama und Papa
  • Blickkontakt, besonders beim Stillen bzw. Füttern, Baden, Windeln wechseln etc.
  • Stillen bzw. Füttern von Milchnahrung
  • angemessene und zeitnahe Reaktionen auf Bedürfnisse wie Hunger, Durst, Nähe, Kälte, Wärme etc.
  • gemeinsames, sicheres Schlafen

Bis auf das Stillen können alle Punkte von beiden Elternteilen übernommen werden. Väter müssen also keine Bedenken haben, dass sie eine kleinere Rolle im frühen Leben ihres Babys spielen. Gemeinsames Kuscheln, Schlafen, Baden und das Wickeln warten auf Sie und unterstützen die Bindung.

Empfehlung

Für eine stressfreie Zeit im Krankenhaus

Die meisten Geburten finden in Krankenhäusern statt. Dabei sind diese für viele Menschen kein Ort zum Wohlfühlen. Damit Sie die ersten Tage mit Ihrem Baby in entspannter Atmosphäre erleben können, besitzen viele Krankenhäuser mittlerweile Familienzimmer. Diese ähneln eher geräumigen Hotelzimmern und bieten Ihnen mehr Privatsphäre. Auch Ihr Partner und Ihre Kinder können hier mit übernachten.

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3. Monat - Entwicklung des Babys

Jetzt ist Ihr Baby schon länger Teil Ihres Lebens. Es ist nicht selten, dass das Baby nun mit dem Fremdeln beginnt. Es wird weinerlicher, will auf Mamas Arm bleiben und ja nicht zu fremden Menschen. Alles ungewohnte Gefühle, die Sie beruhigend begleiten sollten.

Außerdem bleibt die Welt immer noch spannend und neue Eindrücke lassen nicht nach. Alltagsgeräusche in der Wohnung oder der Regen, der auf die Autoscheibe prasselt - das Baby nimmt jeden einzelnen Reiz auf und entwickelt sich dadurch stetig weiter.

In der kommenden Zeit nimmt das Baby ordentlich zu und der berühmt-berüchtigte Babyspeck entwickelt sich. Der Körperfettanteil kann etwa ein Viertel des Gesamtgewichtes ausmachen. Doch die Speckrollen sind nicht nur niedlich, sie besitzen tatsächlich eine Schutzfunktion. Auch ist der hohe Fettanteil häufig kein Grund zur Sorge und wächst sich in den meisten Fällen wieder aus.

Auch hier gilt: Das Gewicht kann individuell unterschiedlich sein. Manche Kinder sind eher schlank und andere kleine Wonneproppen. In jedem Fall findet während der "U"-Untersuchungen eine Gewichtsdokumentation statt.

  
Gewichtca. 850-1.000 g Gewichtszunahme
Wachstumca. 3 cm Wachstum in der Länge
Mimikausgeprägte Mimik entwickelt sich
Lauteerste stimmhafte Laute
MotorikBaby kann Kopf heben und halten, Hände zum Mund führen und am Mund erkunden, Arme und Beine können sich gezielt bewegen

Im dritten Monat beginnt die orale Phase Ihres Kindes. Alles Unbekannte wird mit dem Mund erforscht - gerade die eigenen Händchen des Babys finden Ihren Weg immer wieder in den Mund.

Der schwere Kopf kann nun gehoben und auch oben gehalten werden.

4. U4-Untersuchung

Der Zeitrahmen, in dem die U4 stattfinden soll, ist ein wenig größer gewählt als bei der U1 bis U3. Sie kann im dritten, bei Bedarf aber auch im vierten Lebensmonat stattfinden. Wenn im zweiten Monat schon die erste 6-fach-Impfung stattfand, wird die zweite Grundimmunisierung meistens mit der U4 zusammengelegt.

Im Rahmen der U4 finden folgende Untersuchungen statt:

  • Untersuchung der (Sinnes-)Organe
  • Untersuchung der Geschlechtsorgane und der Haut
  • Wachstumsdokumentation
  • Prüfung der Motorik und des Nervensystems

Bei vielen der Untersuchungen können Sie Ihr Baby auf dem Arm halten - das hilft gegen Angst und Unsicherheit.

6. Monat - Entwicklung des Babys

Nach einem halben Jahr steht für Ihr Baby das Hinarbeiten auf den Vierfüßlerstand im Mittelpunkt. Sogar im Schlaf werden die Bewegungsabläufe hierfür geübt. Bis jetzt gelingen meist aber nur das Abstützen der Arme und das Aufrichten des Oberkörpers, wenn das Baby sich in Bauchlage befindet.

Sie werden nun auch endlich das Brabbeln Ihres Babys erleben. Es wird versuchen, Laute nachzubilden und mit Ihnen in seiner eigenen Art und Weise zu plaudern.

Das Baby rast nur so durch die Kleidergrößen und wird nun die Größe 68 bis 74 erreicht haben. Obwohl der Babyspeck noch bleiben wird bis das Kind läuft, verlängert sich das runde Babygesicht und der Kopf wirkt kleiner. Das Wachstum bleibt aber weiterhin individuell und kann sich zwischen zwei gleich alten Babys deutlich unterscheiden. Normal ist eine Differenz von bis zu 800 g beim Gewicht und 2-3 cm im Längenwachstum.

  
Gewichtca. 7.300 bis 7.900 g
Wachstumca. 2,5 cm Wachstum in der Länge
Kopfumfangca. 41-43 cm
LauteAneinanderhängen von Silben ("Lalala") und das Bilden langgezogener Laute
Motorikfür den Blick nach vorne ausgeprägte Nackenmuskulatur, Aufstützen auf die Arme in der Bauchlage, Gegenstände können gezielt gegriffen und von einer Hand in die andere gegeben werden

Folgendes werden Sie beobachten: Das Bedürfnis nach Nähe und die beginnende Bewegungsfreiheit des Babys hängen fest zusammen. Babys sind langsam in der Lage, sich von den Eltern ein wenig zu entfernen. Für das Baby eröffnet sich so eine völlig neue, unentdeckte Welt und das Erforschen dieser benötigt viel Sicherheit.

Motorisch gibt es außerdem diese Fortschritte:

  • Arme können aufgestützt und durchgestreckt werden
  • Beine können lang ausgestreckt oder in Bauchlage in einer Froschhaltung angezogen werden
  • Baby kann sich um die eigene Achse und vom Bauch auf den Rücken drehen
  • Oberkörper kann aufgerichtet werden
  • vereinzelt kommen Babys jetzt schon in den Vierfüßlerstand
  • es gelingt ein gezieltes Greifen mit den Händen
  • in der Rückenlage werden Beine hoch und Richtung Mund gezogen

5. U5-Untersuchung

Die U5 steht im 6. Monat an. Sie umfasst:

  • Untersuchung der (Sinnes-)Organe
  • Untersuchung der Geschlechtsorgane und der Haut
  • Wachstumsdokumentation
  • Prüfung der Motorik und des Nervensystems
  • Besprechung der Einführung von Beikost

Ihnen wird auch auffallen, dass die ersten Milchzähne leicht sichtbar sind. Ihr Kinderarzt wird mit Ihnen in der U5 auch über die Zahnpflege und die Gewöhnung an spätere Zahnbürsten reden.

9. Monat - Entwicklung des Babys

Jetzt geht es rund - Ihr 8 Monate altes Baby braucht weniger Schlaf als zuvor und bewegt sich dafür immer mehr.

Es krabbelt, sitzt, trainiert seine Standfähigkeiten und entdeckt in allem ein potentielles Spielzeug.

Ihr Bab brabbelt auch immer mehr und kann Doppelsilben bilden, bleibt Fremden gegenüber aber immer noch misstrauisch.

Das Gesicht wirkt optisch immer kleiner und die Gesichtszüge länger. Die Gewichtszunahme stagniert, während das Längenwachstum weiter voranschreitet - der Babyspeck nimmt immer weiter ab.

  
Gewichtca. 8.200 bis 8.900 g
Wachstumca. 1,5 cm Wachstum im Monat in der Länge
Kopfumfangca. 43-48 cm
LauteBildung von Doppellauten und begeistertes Wiederholen
MotorikWeiterentwicklung des Scherengriffs (Fassen von kleinen Gegenständen zwischen Daumen und Zeigefinger), Festhalten von Spielzeugen mit beiden Händen, selbstständiges Hinsetzen, Robben, Rollen, Krabbeln, Drehung vom Bauch auf den Rücken

Ihr Baby wird immer mobiler und dazu auch immer selbstständiger. Es kann sich nun eigenständig durch den Raum bewegen, krabbeln, drehen, rollen und sich an Gegenständen hochziehen. Der Mund nimmt als Erkundungsinstrument eine immer geringere Rolle ein. Stattdessen erforscht das Baby seine Umwelt mit den Händen und nutzt den Scherengriff oder beide Hände, um Gegenstände zu halten und von allen Seiten zu betrachten.

Es ist eine herausfordernde Zeit und für Ihr Baby, teilweise mit Frust behaftet. Es will Teil aller Aktivitäten sein, ist aber durch die nicht voll ausgebildete Motorik immer noch eingeschränkt. Hier sind Sie als emotionale Stütze gefragt.

Regulär ist im neunten Monat keine Vorsorgeuntersuchung nötig. Die U6 ist erst für das Ende des ersten Lebensjahres angesetzt. Das spricht jedoch nicht gegen kleine Check-Up Besuche bei Ihrem Kinderarzt. Sollten Sie Sorge bezüglich des Entwicklungsstandes haben, sollten Sie diesen ebenfalls aufsuchen.

12. Monat - Entwicklung des Babys

Ein Jahr voller neuer Eindrücke, Stress, wenig Schlaf und doch schönen und einzigartigen Momenten neigt sich dem Ende zu - der erste Geburtstag Ihres Babys steht vor der Tür! Ihr Kind wird natürlich immer Ihr Baby bleiben und trotzdem verabschieden wir uns nach diesem Monat von dem Begriff "Baby", denn nach dem ersten Geburtstag ist es nun offiziell ein Kleinkind.

Ihr Kind entdeckt die Welt derweil immer weiter. Es wird immer mehr Interesse an anderen Kindern zeigen und weiter enthusiastisch neue Worte lernen.

  
Gewichtca. 8.900 bis 9.600 g (das Geburtsgewicht hat sich mittlerweile verdreifacht)
Wachstumca. 74-84 cm Wachstum in der Länge
Kopfumfangca. 43-49 cm
Lauteneue Worte werden wissbegierig gelernt und der Wortschatz wächst weiter an; einfache Melodien werden eigenständig wiederholt
Motorikmit Festhalten und Anlehnen gelingt ein sicherer Stand, Sitzen aus dem Stand heraus, Weiterentwicklung vom Pinzettengriff (das Greifen von sehr kleinen Gegenständen)

Halten Sie vorsichtshalber Ihre Kamera bereit: Es besteht die Chance, dass Ihr Kind zum ersten Mal selbstständig steht und ohne Hilfe losläuft. In den meisten Fällen finden Kinder in diesem Alter aber noch Sicherheit darin, sich an Möbeln oder an den Händen der Eltern festzuhalten, da der Gleichgewichtssinn noch nicht vollständig entwickelt ist. Was aber schon gut gelingen sollte, ist ein sicheres Hinsetzen aus dem Stand.

Ein Kind ist nun in der Lage, Gegenstände zwischen den eigenen Händen hin und her zu reichen. Auch sehr kleine Gegenstände sind nicht mehr sicher und können mit dem Pinzettengriff gezielt gegriffen werden. Diese feinmotorischen Fortschritte bedeuten aber nicht automatisch, dass die orale Passe komplett vorbei ist. Ob größere Gegenstände nach dem ausführlichen Anfassen und Betrachten oder kleinste Krümel - oft landen sie nach wie vor danach im Mund.

6. U6-Untersuchung

Das Zeitfenster, in welchem die U6 stattfinden muss, beginnt im 10. und endet Ende des 12. Lebensmonats.

Auch das Impf-Thema wird hier wieder aktuell. Laut STIKO-Empfehlung erhält das Baby bei der U6 die letzte Dosis der Sechsfachimpfung und die dritte Impfung gegen Pneumokokken. Ebenso kann der Impfschutz gegen Masern-Mumps-Röteln ab dem 12. Lebensmonat aufgebaut werden. Beachten Sie hier, dass dieser Impfschutz gesetzlich vorgeschrieben ist, wenn Ihr Kind eine Betreuungseinrichtung besuchen soll.

Des Weiteren umfasst die U6 folgende Untersuchungen:

  • Erfassung von Größe und Gewicht
  • Untersuchung der Organe, Augen und Ohren
  • Abtasten der Hoden zur Ausschließung von Hodenhochstand (bei Jungen)
  • Überprüfung der Körperbeherrschung und Beweglichkeit mithilfe von spielerischen Übungen
  • Begutachtung der Feinmotorik (Scheren- und Pinzettengriff)
  • Zahngesundheit: Überprüfung des Milchzahngebisses und Aufklärung
  • Gespräch über den Stand der Beikosteinführung

18. Monat - Entwicklung des Babys

In dieser Lebensphase finden wichtige Entwicklungen in der Selbstwahrnehmung des Kleinkindes statt. Es kann sich selbst beim Vornamen nennen und das eigene Spiegelbild sich selbst zuordnen.

Wissenschaftlich erforscht wurde das Ganze mit dem Rouge-Test. Dabei wurde Kindern ein Punkt auf die Nase gemalt und ein Spiegel zu ihnen in den Raum gestellt. Während Babys und Kleinkinder unter 18 Monate das Spiegelbild berührten, konnten Kinder über 18 Monate erkennen, dass es ihr Spiegelbild ist und fassten sich buchstäblich an die eigene Nase. Sie haben ein Ich-Bewusstsein entwickelt.

Plötzlich geht alles ganz schnell. Ihr Kind kann nun sicher laufen und teilweise sogar rennen und hüpfen. Es kann sich hinhocken und wieder aufrichten, im Kreis drehen, rückwärts laufen und fällt dabei immer seltener hin. Auch Treppen sind kein unüberwindbares Hindernis mehr und können mit Ihrer Hilfe erklommen werden.

Falls sie bislang vergeblich auf einen deutlich voranschreitenden Haarwuchs gewartet haben, könnte nun die Zeit gekommen sein, dass Sie über den ersten Friseurbesuch nachdenken oder selbst zur Schere greifen.

Wie bisher gilt: Die Entwicklung eines Kleinkindes ist individuell. Die Genetik spielt eine große Rolle bei der Größe und dem Gewicht. Im Durchschnitt sind Mädchen jedoch jetzt schon kleiner und leichter als gleichaltrige Jungen.

  
Gewichtca. 10,2 bis 10,9 kg
Wachstumauf ca. 76-88 cm in der Länge
Kopfumfangca. 44-50 cm
Lauteaktiver Wortschatz von ca. 50 Wörtern, passiver Wortschatz wächst stetig weiter, Selbstbenennung mithilfe des eigenen Vornamens
Motoriksicheres Laufen, Springen und Hüpfen; eigenständiges Halten von Löffel und Becher

Obwohl Kleinkinder in diesem Alter eine Selbstwahrnehmung entwickeln und sich mit eigenem Vornamen nennen, sprechen sie nicht von sich selbst in der ersten Person - dies passiert erst mit ungefähr zwei Jahren. Das hindert das Kleinkind in seiner Selbstfindung aber nicht daran, Wünsche nun klar zum Ausdruck zu bringen. Dabei ist der Wortschatz stark begrenzt. Bedürfnisse werden also mit wenigen Worten geäußert, welche meist mehrere Bedeutungen haben können. Hier sind die Betonung und der Kontext entscheidend.

Auch die Sprachentwicklung bei Kleinkindern läuft unterschiedlich ab. So reden manche schon ganz begeistert mit ihrem Umfeld, andere Gleichaltrige sind stiller. Machen Sie sich also keine Sorgen, wenn Ihr Kind noch zu den Schweigern gehört. Erst ab einem Alter von 24 Monaten spricht man bei Kindern mit einem Wortschatz von weniger als 50 Wörtern von Late-Talkern. Ab diesem Zeitpunkt sollten Sie Ihren Kinderarzt aufsuchen und sich zu Sprachtherapien beraten lassen. Informieren Sie sich am besten schon jetzt über die ambulante Zusatzversicherung der Barmenia. Für den Fall der Fälle wären Sie abgesichert: Die Zusatzversicherung umfasst viele Heil- und Hilfsmittel, unter anderem auch die Logopädie.

Mit dem Bewusstsein für sich selbst kommt auch das Erkunden des eigenen Körpers und die Erkenntnis, dass sich verschiedene Körper voneinander unterscheiden. Das neugierige Kleinkind wird auch darauf aufmerksam machen, wenn es Unterschiede feststellt.

Das Laufen hat sich mittlerweile so stark verbessert, dass Ihr Kind auch schon längere Strecken alleine laufen kann. Bedenken Sie jedoch, dass sich lange Strecken für Kleinkinder und für Erwachsene unterscheiden. Auf Ausflügen sollten Sie eine Alternative (Buggy, Tragehilfe, Dreirad etc.) parat haben, falls die Ausdauer nachlässt.

In dieser Entwicklungsstufe findet regulär keine "U"-Untersuchung statt. Die Nächste wird erst wieder ab dem 21. Lebensmonat empfohlen.

Die Entwicklung von Babys und Kleinkindern ist komplex und wurde hier lediglich angeschnitten. Einen vollständigen Entwicklungskalender der ersten 18. Lebensmonate finden Sie auf hipp.de .

Sorgenfrei durch die ersten Monate

Der Trubel der ersten Monate kann stressig sein. Dazu kommt noch die stetige Frage, ob das Kind gesund ist und sich gut entwickelt. Sind Größe und Gewicht im Normbereich? Wann geht es zu welcher Vorsorgeuntersuchung? Werden alle Vorsorgeuntersuchungen von der Krankenversicherung übernommen?

Mit der Krankenvollversicherung der Barmenia müssen Sie sich um Letzteres keine Sorgen machen. Vorsorgeuntersuchungen fallen nicht unter den Selbstbehalt und haben zusätzlich keinen Einfluss auf den Anspruch auf Beitragsrückerstattungen des gewählten Tarifs.

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Damit wir Sie optimal beraten können, haben Sie für Rückfragen folgende Optionen:

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