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Forschungsprojekt - enEEbler

enEEbler ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt 700.000 EUR gefördertes Forschungsprojekt der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn und der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen in Verbindung mit B.A.U.M. e. V.

Der Fokus des Projekts liegt auf den Menschen, die die Energiewende bereits jetzt mitgestalten – in Verbänden, Vereinen und anderen Initiativen.

Das Projekt untersucht, wie dieses private Engagement für Erneuerbare Energien (EE) in den Unternehmenskontext übertragen und wie dieses Engagement von Unternehmen unterstützt werden kann.

Ziel des Projektes

Entwicklung von

  • partizipativen Strategien und Instrumenten
  • zur Identifizierung und Umsetzung von Erneuerbare Energien (EE)-Initiativen
  • durch Mitarbeiter in Unternehmen.

Erster Teil des Projektes 2013-2014

Im ersten Teil des Projekts (2013-2014) wurden zunächst Menschen befragt, die sich privat stark für die Energiewende in Deutschland einsetzen und dieses Engagement auch in ihrem Arbeitsumfeld einbringen möchten. Dabei hat sich gezeigt, dass eine hohe Motivation bei "Energiebürgern" besteht, mit ihren privaten Erfahrungen in der Energiewende und ihren Kompetenzen auch am Arbeitsplatz wirksam zu werden. Gleichzeitig fühlen sich viele EE-Engagierte in ihrem Arbeitsumfeld bei ihren EE-Initiativen nicht hinreichend unterstützt. Zum Teil fehlen Ansprechpartner und Plattformen, um die Ideen überhaupt sichtbar zu machen, zum Teil verhindern enge Zuständigkeiten – "das ist doch gar nicht Ihr Job" –, und damit verbunden begrenzte Ressourcen (Zeit, Budgets, Kontakte) und insbesondere verhärtete Denkmuster auf Seiten der Unternehmen (z.B. Renditeerwartungen, Kriterien zur Selektion im Vorschlagswesen), dass das Engagement der EE-Aktivisten in ihrem Arbeitsumfeld durchdringt und damit auch zur Energiewende im Unternehmen beitragen kann.

Im Projekt zeigte sich, dass auch aufgrund solcher Erfahrungen im bisherigen Arbeitsumfeld, besonders engagierte EE-Aktivisten schließlich das Unternehmen verlassen und sich z.T. im Bereich Erneuerbare Energien selbständig machen.

Zweiter Teil des Projektes 2015-2016

Der zweite Teil des Projekts (2015-2016) ist deshalb dem Anliegen gewidmet, Plattformen, Strukturen und Instrumentarien in Unternehmen zu identifizieren und zu entwickeln, die EE-engagierten Mitarbeitern bessere Möglichkeiten bieten, ihre eigenen Ideen einzubringen, weiter zu entwickeln und umzusetzen. Die Barmenia ist dabei eines von 14 Unternehmen, in dem bereits bestehende Maßnahmen und Instrumentarien zum Mitarbeiterengagement für Klimaschutz erfasst wurden.

Die Auswahl der Unternehmen begründet sich dabei im Wesentlichen durch "Best-Practice"-Aktivitäten:Die Barmenia war hier vor allem durch ihr Gesamtkonzept zur Energiewende im Unternehmen aufgefallen.

Im Projekt enEEbler ging es nun darum, die in den Unternehmen verwendeten Instrumentarien im Einzelnen zu untersuchen und auch die konkrete Erfahrung von EE-engagierten Mitarbeitern mit den Instrumenten zu erfassen. Ziel des Teilprojekts ist es, einen Baukasten an sinnvollen, effektiven und bereits in der Praxis geprüften Instrumentarien für die Einbindung von Mitarbeiterinitiativen für die Energiewende im Unternehmen bereitzustellen. Einen wesentlichen Beitrag liefert die Barmenia hier mit ihrer innovativen Idee, im Vorschlagswesen "Grüne-Extrapunkte" zu gewähren, damit auch ökologischen Ideen, die nicht unbedingt die Kriterien eines kurzen Paybackzeitraums oder einer errechenbaren Einsparung erfüllen, zur Umsetzung verholfen werden kann. Darüber hinaus verdient das Unternehmen auch für ihren Einsatz für die Elektromobilität (durch eine eigene E-Tankstelle) oder durch eine ökologisch orientierte Produkt- und Anlagestrategie (z.B. Erstattung des Neupreises eines Kühlschranks innerhalb der Hausratsversicherung für den Kauf eines A+++-Geräts bzw. eines Geräts der höchsten Effizienzklasse) besondere Erwähnung. Außerdem bietet die Barmenia Plattformen, in denen der dienstliche und der private Bereich der MitarbeiterInnen sich berühren: Bei den Nachhaltigkeitstagen im Unternehmen erhalten die Mitarbeiter Ideen für nachhaltiges Verhalten zu Hause, z.B. Energiespartipps und beim Barmenia-Ehrenamtspreis wird das ehrenamtliche Engagement aus dem Privatbereich im Unternehmen gewürdigt.

Best-Practice Infos

Weitere Instrumente und Aktivitäten des "Best-Practice"-Falls Barmenia können der dazugehörigen Studie entnommen werden. Zusätzlich können Sie auf der Website der Alanus Hochschule weitere Information über enEEbler finden.

Mehr zu enEEbler

Fallstudie der Barmenia Versicherungen

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